Holla.. Holunderbeeren und ihre Wirksamkeit … HOLLA DIE WALDFEE

Bei uns zu Hause wurde um diese Jahreszeit immer „HOLLARESTA“ eingekocht… dieses Wort kennen hier in Oberösterreich sicher noch einige… Blaue Finger und blaue Zungen war immer mit dabei. „Eingerext“ aus dem Backofen, standen anschliessend in Reih und Glied im Keller diese Köstlichkeit zum Überwinter. Naja fast Überwintern, denn meistens waren schon im Februrar die Regale leer. So gut war´s. Aber nicht nur wohlschmeckend, sondern auch gesund:

🌿 Ayurvedische Sicht auf reife Holunderbeeren

  • Rasa (Geschmack): süß, leicht herb, minimal scharf
  • Virya (Wirkung): erhitzend
  • Vipaka (nach der Verdauung): süß
  • Dosha-Wirkung:
    • Vata – wird beruhigt (wärmend, nährend, leicht ölig)
    • Kapha – wird reduziert (durch die leicht scharfe und harntreibende Wirkung)
    • Pitta – in Maßen günstig (wärmt, kann bei Übermaß Pitta erhöhen).
  • 🍇 Gesundheitliche Hauptwirkungen
  1. Stärkt Agni (Verdauungsfeuer) – leicht erhitzend, fördert sanft die Stoffwechselkraft
  2. Entschlackt & entgiftet – unterstützt die Leber und wirkt mild abführend
  3. Immunstärkend – reich an Antioxidantien, besonders Anthocyane, die das Ojas (Lebensenergie) stärken
  4. Lymph- und Blutreiniger – hilfreich bei Frühjahrskuren oder nach Erkältungen
  5. Fördert Schweißbildung – traditionell bei Fieber und Infekten eingesetzt
  6. Harntreibend – unterstützt Nieren und Wasserhaushalt

⚠️ Wichtiger Hinweis

  • Nur reife, gekochte Beeren verwenden!
    Rohe Holunderbeeren enthalten geringe Mengen Sambunigrin, das zu Übelkeit führen kann.
  • Für Ayurveda-Rezepte eignen sich Kompotte, Chutneys, Sirup oder eingekochte Fruchtmus.

💡 Ayurvedischer Tipp:

Holunderbeer-Kompott mit Zimt, etwas getrocknetem Ingwer und einem Spritzer Zitronensaft – perfekt für den Herbst, um das Immunsystem zu stärken und Vata zu beruhigen. Rezept weiter unten.. Auch Hildegard von Bingen schwörte auf den Holla:

🍇 Ayurvedisches Holunderbeer-Kompott (Backofen-Einrex-Methode)

Zutaten (für ca. 6 Gläser à 250 ml)

• 1 kg reife Holunderbeeren (abgerebelt)

• 400 g reife Äpfel oder Birnen (gewürfelt), meine Mama hat auch halbierte Zwetschken mit rein gegeben

• 150–200 g Rohrohrzucker oder Kokosblütenzucker (nach Geschmack)

• 200 ml Wasser oder Apfelsaft

• 1 TL Zimtpulver

• ½ TL gemahlener Ingwer

• 4–5 Gewürznelken

• optional: 1–2 Kardamomkapseln, leicht angedrückt

• 1 EL Zitronensaft

Zubereitung

1. Holunderbeeren vorbereiten

Beeren von den Dolden streifen, gründlich waschen.

(Achtung: nur reife Beeren verwenden – unreife aussortieren!)

2. Früchte köcheln

In einem großen Topf Beeren, Apfelstücke, Zucker, Wasser/Apfelsaft und Gewürze erhitzen.

Unter Rühren ca. 10 Minuten köcheln, bis die Beeren aufplatzen und die Äpfel weich sind.

3. Abfüllen

Zitronensaft zugeben, gut verrühren.

Heiß in sterile Gläser füllen, Rand sauber abwischen, mit Schraubdeckeln verschließen.

4. Backofen-Einrexen

Gläser in eine tiefe Fettpfanne oder Auflaufform stellen, ca. 2 cm hoch mit heißem Wasser füllen.

Ofen auf 130 °C Umluft vorheizen, Gläser hineinstellen.

Ab dem Moment, wenn im Glas kleine Bläschen aufsteigen, 30 Minuten einrexen.

5. Abkühlen & Lagern

Gläser aus dem Ofen nehmen, auf einem Tuch auskühlen lassen.

Dunkel und kühl lagern – so hält das Kompott mindestens 12 Monate… theoretisch….

Meine Oma hat und sehr oft mit Vanillepudding und HOLLARESTA bei Laune gehalten. Daheim gab es diese Köstlichkeit zum Kaiserschmarrn oder ähnlichem. Oder einfach so.

⸻ auch Hollasaft als Erfrischungsgetränk oder als Tee, zusammen mit ARISTHA zum Immunausgleich, Rezept folgt

Die Oma hat auch Hollalikör gezaubert, für sich und ihre Freundinnen, uns hat sie gesagt, das wäre Medizin… tztz tz

💡 Ayurveda-Tipp:

Das Kompott passt wunderbar zu warmem Frühstücks-Getreidebrei, Pancakes oder als Immun-Kur im Winter – einfach 2 EL in warmem Wasser oder Tee auflösen.

🌳 Mystische Bedeutung des Holunderbaums

1. Sitz der Göttin & Tor zur Anderswelt

  • In vielen europäischen Überlieferungen, besonders im germanischen und keltischen Raum, galt der Holunder als heiliger Baum der Göttin Holda / Frau Holle.
  • Er wurde als Tor zur Anderswelt angesehen – ein Ort, an dem die Welt der Menschen und der Geisterwesen sich berührten.
  • Man glaubte, dass in seinem Inneren gute Hausgeister wohnten, die das Zuhause beschützten, solange man den Baum ehrte.

2. Schutzbaum gegen Unheil

  • Ein Holunder vor dem Haus sollte Feuer, Krankheit, böse Geister und Blitzschlag fernhalten.
  • Es hieß: „Vor dem Holunder zieh den Hut“ – aus Respekt vor seinen Kräften.
  • Wer ihn fällte, ohne vorher um Erlaubnis zu bitten, riskierte Unglück.

3. Baum des Übergangs und der Heilung

  • Seine Blüten standen für Reinheit und Erneuerung, seine Beeren für Schutz, Wärme und Lebenskraft.
  • Holunder wurde oft bei Schwellenritualen eingesetzt – Geburten, Hochzeiten, Beerdigungen – weil er das Leben, den Tod und die Wiederkehr symbolisierte.

4. Magischer Heiler

  • In der Volksmagie wurden Blüten, Blätter, Rinde und Beeren für Schutzamulette und Heiltränke genutzt.
  • Rauch von Holunderholz galt als reinigend und sollte Räume von „schwerer“ Energie befreien.

5. Verbindung zu Träumen & Visionen

  • Unter einem Holunder schlafen sollte prophetische Träume bringen – aber nur, wenn man ihn mit Respekt um Erlaubnis bat.

✨ Kurz gesagt: Der Holunderbaum ist ein Hüter zwischen den Welten, ein Beschützer des Hauses und ein Heiler für Körper und Seele.

Er lädt uns ein, im Einklang mit der Natur zu leben – und ihre Magie zu erkennen.

🌸 Medizinische Verwendung von Holunder

1. Traditionelle Volksheilkunde

  • Blüten: als Tee gegen Erkältung, Grippe, Fieber (schweißtreibend), bei verstopfter Nase und zur Entgiftung.
  • Beeren: gekocht als Saft, Sirup oder Mus – gegen Husten, Halsschmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit.
  • Blätter & Rinde: früher in Salben gegen Hautprobleme und als äußerliche Umschläge, heute eher selten.

2. Moderne Phytotherapie

  • Antiviral & immunstärkend
    Studien zeigen, dass Holunderbeerenextrakte (z. B. Sambucol®) die Dauer und Schwere von Erkältungen und Grippe verringern können.
  • Antioxidativ
    Reich an Anthocyanen – schützt Zellen vor oxidativem Stress.
  • Entzündungshemmend
    Wirkt mild abschwellend auf Schleimhäute und unterstützt Heilung bei Atemwegsinfekten.

3. Wichtige Hinweise

  • Roh sollten Holunderbeeren nicht gegessen werden – sie enthalten Sambunigrin, das zu Übelkeit führen kann.
  • Immer erhitzen – Kochen zerstört den Stoff und macht die Beeren sicher.

💡 Kurz gesagt: Holunder ist nicht nur mystisch, sondern auch medizinisch ein Schatz – von der alten Hausmedizin bis zur modernen Forschung.

Er vereint Naturmagie und messbare Heilkraft in einer Pflanze. Bei Fragen oder Anregungen bitte gerne melden.

Und hier wie versprochen das Märchen von Holla die Waldfee:

Holla, die Waldfee

Es war einmal tief im dunklen Wald, wo die Bäume so dicht standen, dass kaum ein Sonnenstrahl den Boden berührte, eine geheimnisvolle Gestalt, die die Menschen nur „Holla, die Waldfee“ nannten. Manche sagten, sie sei freundlich, andere warnten, sie sei launisch und nur für jene wohlgesinnt, die ein reines Herz hatten.

Holla lebte in einem kleinen, verborgenen Häuschen, das von Moos bedeckt und von wilden Blumen umringt war. Sie konnte mit den Tieren sprechen, und jeder Vogel, jedes Eichhörnchen und jeder Fuchs kannte ihren Namen. Doch die Menschen wagten sich selten tief genug in den Wald, um ihr zu begegnen – außer in besonderen Zeiten, wenn die Grenze zwischen der Welt der Menschen und der Magie besonders dünn war.

Eines Winters, als der Schnee den Wald still und weiß machte, kam ein Mädchen namens Freya auf der Suche nach Feuerholz zu Hollas Häuschen. Freya war fleißig, freundlich und hatte ein Herz voller Mut. Sie klopfte vorsichtig an die kleine Tür, und Holla öffnete – mit funkelnden Augen, die im Schein des Kaminfeuers wie Sterne glitzerten.

„Warum kommst du in meinen Wald, Kind?“ fragte Holla mit einer Stimme, die zugleich freundlich und geheimnisvoll war.

Freya erzählte, dass ihre Familie im Dorf Not litt, weil der Winter so streng war, und dass sie ein wenig Holz für den Ofen holen musste. Holla nickte, schmunzelte geheimnisvoll und sagte: „Wer Gutes im Herzen trägt, dem kann geholfen werden. Doch wer gierig oder faul ist, den lehre ich eine Lektion.“

Sie winkte Freya herein und führte sie durch einen Raum voller magischer Dinge: Gläser mit glitzernden Elixieren, funkelnde Kristalle, und ein alter Kessel, aus dem leise geheimnisvolle Lichter aufstiegen. Holla gab Freya eine Aufgabe: „Fülle meine Schüssel mit Eiern. Wer schnell und ohne zu murren arbeitet, wird belohnt.“

Freya arbeitete geduldig, summte leise ein Lied, und die Schüssel füllte sich schneller, als sie dachte. Holla klatschte einmal in die Hände, und auf einmal verwandelten sich die Eier in glänzende Goldmünzen. „Deine Freundlichkeit und Fleiß werden belohnt“, sagte die Waldfee. „Doch vergiss nie, dass die wahre Magie in deinem Herzen wohnt.“

Von da an besuchte Freya Holla immer wieder. Und Holla, die Waldfee, die manchen Menschen Furcht einflößte, wurde für Freya eine Freundin, Lehrerin und Beschützerin. Und so blieb der Wald ein Ort der Wunder – für jene, die den Mut und das Herz hatten, ihn zu betreten.

Hier noch eine modernere Version:

🌲✨ Holla, die Waldfee – ein Märchen für alle, die lieber zaubern als putzen ✨🌲

Im tiefsten Wald, wo die Bäume so dicht standen, dass selbst die Sonne manchmal einen kleinen Umweg nehmen musste, wohnte Holla, die Waldfee. Manche sagen, sie sei geheimnisvoll, andere, sie hätte die coolste WG der Welt – mit Eichhörnchen als Mitbewohnern und Vögeln als DJs. 🎶🦊🐦

Eines kalten Wintertages stolperte Freya, ein mutiges Mädchen mit Herz aus Gold (und kalten Zehen), in Hollas Reich. Sie brauchte Holz für ihre Familie, doch Holla hatte andere Pläne: „Wenn du willst, dass ich dir helfe, musst du erst mal zeigen, dass du fleißig UND clever bist.“

Also schickte Holla Freya auf die magische Challenge: Eier in eine Schüssel füllen. Einfach, oder? Naja… nur, dass die Eier manchmal zu Goldmünzen wurden oder plötzlich aufmüpfig wurden und durch die Gegend hüpften. 🥚✨💸

Freya blieb gelassen, summte ein Lied und erledigte die Aufgabe mit einem Lächeln. Holla klatschte – und zack! – die Schüssel war voll glänzender Goldmünzen. „Siehst du, Kind? Wer freundlich bleibt, wird belohnt. Aber merke dir: Die echte Magie steckt in dir selbst – nicht im WLAN.“

Von da an wurden Holla & Freya unzertrennlich. Der Wald war nie wieder langweilig: kleine Abenteuer, große Lacher, und ab und zu eine Portion magischer Chaos-Eier. 😄🌟

💡 Moral von der Geschichte: Freundlichkeit + Fleiß = Magie. Und ein bisschen Humor schadet nie.

Ich freu mich über jeden Kommentar, über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge...

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