„Das Paradies ist hier oder nirgends.
Du musst deine Freude mit dir tragen – sonst wirst du sie nie finden.“
Heute Morgen, nach dem Training, stand ich still am Steg. Minus vier Grad.
Der Attersee atmete in feinen Nebelschleiern, die wie sanfte Feenflügel aus dem Wasser stiegen.
Der Reif glitzerte im ersten Licht des Tages, selbst die welken Blätter wirkten wie kleine Juwelen.
Und für einen Moment war alles ein einziges Paradies.
Ayurveda nennt diesen Zustand Sattva – die reine, klare, lichtvolle Qualität des Seins.
Sattva entsteht, wenn wir nicht im Außen suchen, sondern im Innen beginnen:
in der Art, wie wir atmen, wie wir essen, wie wir denken, wie wir uns bewegen,
und wie wir die Welt betrachten.
Das Paradies ist nie ein Ort.
Es ist eine Entscheidung.
Eine Haltung.
Ein leises „Ja“ zum Leben – jeden Tag wieder.
Und gleichzeitig:
Von nichts kommt nichts.
Sattva braucht Nahrung.
Es entsteht, wenn wir uns Zeit nehmen.
Wenn wir uns bewegen.
Wenn wir dankbar hinsehen, statt vorbei zu hasten. Wenn wir hilfsbereit und höflich sind.
Wenn wir Schönheit erkennen wollen, auch an frostigen, stillen Novembermorgen.
Heute durfte ich mir wieder bewusst machen:
Die Freude reist nicht zu uns – wir tragen sie.
Und wenn wir sie pflegen, wächst sie.
Dann wird sogar ein eiskalter Morgen am Attersee, im Wald oder auch am Weg zur Arbeit zum heiligen Moment.
Sattva. Fülle. Leben.
Dein Paradies – genau hier. 🌿✨






