Die größten Enttäuschungen sind häufig erfüllte Wünsche

„Die größten Enttäuschungen sind häufig erfüllte Wünsche.“

Als Kind habe ich oft darüber nachgedacht, was ich mir wünschen würde, wenn ich drei Wünsche frei hätte. Ganz schlau dachte ich damals: „Na klar – als Erstes wünsche ich mir unendlich viele Wünsche!“

Denn dann könnte ich alles haben, was ich will. Alles. Jeder Traum, jede Sehnsucht – zum Greifen nah.

Heute denke ich anders.

Heute weiß ich: Es geht nicht ums Haben.

Nicht um das große Haus, die perfekte Stimme, den perfekten Körper, den vollen Terminkalender, die reiselustige Freiheit.

Wünsche sind Einladungen.

Einladungen, tiefer zu blicken.

Zu fühlen, wonach wir uns wirklich sehnen. Nicht das Objekt der Begierde zählt, sondern das Gefühl, das wir uns davon erhoffen:

Gesehen werden. Geborgenheit. Leichtigkeit. Anerkennung. Liebe.

Und dann ist da dieses vertraute Gefühl: „Auf der anderen Seite ist das Gras grüner. “Andere sind talentierter, gelassener, spiritueller, schöner, sportlicher, klüger …

Ich vergleiche – und verliere mich.

Bis jemand kommt und mich erinnert: „Schau mal, was DU alles bist und hast.“

Diese Worte treffen mich dann ins Herz.

Denn so oft vergessen wir, dass wir selbst schon ein Wunsch sind, der sich erfüllt hat – für jemanden. Vielleicht für viele.

Wahrer Reichtum liegt nicht im Wunscherfüllen.

Er liegt im Erkennen.

Im Erkennen dessen, was schon da ist.

Und darin, uns selbst wieder zu begegnen –

nicht im Haben,

sondern im Sein.

Und das ist immer ein Grund DANKBAR zu sein.

Ich freu mich über jeden Kommentar, über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge...

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